Die Finanzwelt ist schon seit vielen Jahren mein berufliches Zuhause. Im Jahre 1997 begann ich meine Ausbildung zum Bankkaufmann in einer Volksbank. Damals war die Bankenwelt noch ziemlich in Ordnung. Die Leute hatten großes Vertrauen und Verkaufsdruck war damals zumindest in Volksbanken noch kein Thema. Doch das sollte sich schon bald ändern.
Zuvor absolvierte ich noch ein Studium zum Diplom-Betriebswirt (FH) mit Fachrichtung Finanzdienstleistungen. Ein spezieller Studiengang für das Finanzwesen, in dem man viele wertvolle Einblicke erhält.
Anschließend erfolgte die Rückkehr zur Bank. Zunächst konnte ich viele Erfahrungen als Filialleiter einer großen Bank-Zweigstelle sammeln. Danach wurde ich dann zum Betreuer für vermögende Kunden. Eine Zeit, die ich nicht missen möchte! Doch über die Bankenwelt kam ein zunehmender Verkaufsdruck, der mir überhaupt nicht gefiel. Mitarbeiter bekamen zunehmend klare Jahresziele und wenn diese nicht erreicht wurden, drohten unangenehme Gespräche mit dem Vorgesetzten. So erging es auch mir. Zunehmend kam mir die Arbeit sinnlos vor. Am Ende zählte nicht, ob der Kunde zufrieden war, sondern einzig und allein, ob die Jahresziele erreicht wurden. In der Bank war ich als Filialleiter und als Betreuer für vermögende Kunden zuständig. Doch die Fremdbestimmung nahm immer mehr zu.